Heizung auf Sommerbetrieb umstellen − so geht's richtig

Heizen mit Eis: Wärmepumpe

Heizung abstellen und Energie sparen

Foto: iStock/BrilliantEye
Wer Energiekosten sparen will, sollte die Heizung spätestens ab Mai auf Sommerbetrieb umstellen. Bis zu 8 Prozent Heizkostenersparnis sind möglich, wenn Sie die Heizung im Sommer komplett abschalten oder auf Sommerbetrieb umstellen. Wir zeigen, wie's geht.

Das erfahren Sie in diesem Artikel:

  1. Wann sollte ich die Heizung auf Sommerbetrieb umstellen?
  2. So stellen Sie Ihre Heizung auf Sommerbetrieb um
  3. Heizung komplett abschalten im Sommer − kühlt das Haus nicht aus?
  4. Lohnt sich die Nachtabsenkung?

Wann sollte ich die Heizung auf Sommerbetrieb umstellen?

Maibaum
Der 1. Mai ist ein guter Stichtag für die Winter/Sommer-Umstellung der Heizung. Denn ab Mai steigen üblicherweise die Temperaturen. Üblicherweise endet an diesem Tag übrigens auch die Heizperiode für Vermieter.
Isinor/Pixelio

Der Sommerbetrieb geht üblicherweise von Mai bis Oktober. In diesem Zeitraum sollten Sie die Heizung entweder komplett abschalten oder auf Sommerbetrieb umstellen. In gut gedämmten Häusern oder wenn die warmen Tage schon früher kommen, kann man den Kessel häufig schon früher abdrehen.

Wer die Heizung konsequent auf Sommerbetrieb umstellt, spart bis zu 8 Prozent Heizkosten gegenüber den Haushalten, die sie ganzjährig eingeschaltet lassen. Darauf weist das vom Umweltministerium Baden-Württemberg geförderte Informationsprogramm Zukunft Altbau hin.

Warum ist die Ersparnis so groß?

Zum einen deshalb, weil die Heizungsanlage ansonsten weiterhin rund um die Uhr auf Stand-by weiterläuft. Und auch wenn in der warmen Jahreszeit nicht bewusst geheizt wird, springt der Heizkessel immer wieder automatisch (und unbemerkt) an und heizt, sobald die Außentemperaturen (beispielsweise nachts oder an kühleren Tagen) einen bestimmten Grenzwert unterschreiten. Dieser Wert liegt bei ca. 15−17 Grad Celsius.

So stellen Sie Ihre Heizung auf Sommerbetrieb um

Wichtig: Ob Sie Ihre Heizung komplett abschalten oder nur auf Sommerbetrieb umschalten, hängt von der Art Ihrer Heizung ab:

⇒ Beheizt Ihre Heizung nur die Wohnräume?

Dann können Sie die Heizung im Sommer komplett abschalten. Das konsequente Abschalten hat noch einen weiteren positiven Nebeneffekt: Die Lebensdauer des Heizkessels verlängert sich.

⇒ Wird zusätzlich auch das Warmwasser von der Heizung erwärmt?

Dann sollten Sie die Heizung nicht komplett abstellen, sondern nur auf Sommerbetrieb umstellen. Denn genau für solche Fälle ist der Sommerbetrieb gedacht: Die Heizung erwärmt dann nur den Warmwasserspeicher für Dusche und Bad, aber nicht den Heizkreislauf.

Heizung: Sommer/Winter Umschaltung vornehmen − so geht's

Um Ihre Heizung auf den Sommerbetrieb umzustellen, bringen Sie den Schalter in die Position „Wasserhahn“. Das ist das Symbol für den Sommerbetrieb Ihrer Heizung − es bedeutet, dass Sie weiterhin Warmwasser im Sommer haben, aber ohne Heizung.

Um den Winterbetrieb wiederherzustellen, stellen Sie den Schalter auf das Symbol „Wasserhahn + Heizkörper“. Damit werden nun auch wieder Ihre Wohnräume beheizt.

Solarthermie umstellen auf Sommerbetrieb

Ausnahme: Sie haben eine Solarthermieanlage auf dem Dach. Im Winter reicht die Sonnenkraft allein häufig nicht aus, um das Warmwasser zu erwärmen. Anders im Sommer: Dann können Sie ganz auf die Kraft der Sonne setzen − und die Heizung komplett abstellen.

Heizung komplett abschalten im Sommer − kühlt das Haus nicht aus?

Laut Frank Hettler von Zukunft Altbau ist diese Sorge unbegründet. Man brauche sich keine Sorgen zu machen, dass es zu kalt wird. „Am nächsten Tag wird es ja wieder warm, das Haus kühlt so schnell nicht aus.“

Für den Experten ist der Heizungsbetrieb im Sommer schlichtweg ein unnötiger Heizungsbetrieb, der sich einfach vermeiden lässt. „Ein besseres Beispiel für sinnlosen Verbrauch gibt es nicht, da die Bewohner die Wärme überhaupt nicht benötigen“, so Hettler.

Lohnt sich die Nachtabsenkung?

Eine Alternative zum Abschalten der Heizung ist die Nachtabsenkung. Auch diese Maßnahme spart Heizenergie. Regeln Sie dafür den Heizbetrieb etwa eine Stunde vor Ihrer Zubettgehzeit von ca. 20 auf 14 bis 15 Grad Raumtemperatur herunter und eine Stunde vor dem Aufstehen wieder hoch.

Achtung: Denken Sie auch an die Zeitumstellung an die Sommer- bzw. Winterzeit. Modernere Heizanlagen werden zwar häufig mit einer Funkuhr gesteuert, dann funktioniert es automatisch. Aber bei älteren Anlagen müssen die Uhren häufig noch von Hand umgestellt werden.

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