Bodengleiche Duschen: Gestaltung und Installation
Rutschsichere Fliesen und Duschflächen
Bodenebene Duschbereiche sind ein wichtiges Ausstattungsmerkmal für barrierefreie Bäder. Sie bieten einen schwellenfreien Einstieg und vermeiden so eine tägliche Stolperfalle. Ein rutschfester Boden bietet zudem Standsicherheit beim Duschen. Wir informieren über Gestaltungsmöglichkeiten.
Das erfahren Sie in diesem Artikel:
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Geflieste Bodenflächen
Geflieste bodengleiche Duschen sind beliebt, da sie eine optisch großzügige einheitliche Fläche ermöglichen.
Bei kleineren Fliesen ist der Fugenanteil im Bodenbereich höher, die Oberfläche ist beim Betreten rutschsicherer. Nachteil: Die vielen Fugen erhöhen den Reinigungsaufwand.
Besonders bei Großformaten empfehlen sich spezielle rutschhemmende Fliesen.
Abdichtsysteme verringern das Risiko einer Durchfeuchtung. Bei Undichtigkeiten kann es zu Durchfeuchtungsschäden unter der Dusche kommen.
Weitere rutschsichere Bodenflächen
Fugenfreie Oberflächen lösen geflieste Böden im Nassbereich zunehmend ab:
- Duschflächen aus Acryl sind angenehm fußwarm. Auf der weichen Acryl-Oberfläche entstehen jedoch leicht Kratzer. Zudem sind Duschflächen aus Acryl in den heute gängigen Formaten nur sehr aufwendig zu stabilisieren.
- Eine weitere Möglichkeit sind Duschbereiche aus Stahl-Email. Solche Duschflächen sind in vielen Farben und Formen erhältlich. Beim Betreten sind sie zwar etwas kühl, jedoch punkten sie durch ihre durchgängige, widerstandsfähige und hygienische Oberfläche.
- Emaillierte Duschflächen sind dank ihrer geschlossenen Oberfläche leicht zu reinigen und schützen vor Durchfeuchtungsschäden.
Wer hier in puncto Trittsicherheit und Standfestigkeit gut ausgestattet sein will, entscheidet sich für eine rutschhemmende Oberflächenveredelung. Die schützende Schicht ist vollflächig aufgebracht und nahezu unsichtbar.
Installation einer bodenebenen Dusche
Beim fachgerechten Einbau durch einen Installateur kann ein erstes Gespräch Wünsche, Voraussetzungen und passende Varianten für das heimische Badezimmer klären.
Der Installateur ermittelt dann die aktuelle Aufbauhöhe und klärt die Möglichkeiten für den Einbau einer bodenebenen Dusche im Bad.
Hinweise für Selbermacher
- Wer sich den Einbau selbst zutraut, muss an erster Stelle die Aufbauhöhe des Bodens prüfen. Besonders in älteren Häusern fällt diese häufig gering aus und macht den nachträglichen Einbau einer bodengleichen Dusche unter Umständen unmöglich.
- Die vorgefertigten, wasserdichten Elemente samt dem Abfluss mit dem nötigen Gefälle müssen in den Boden eingelassen werden. Das macht gegebenenfalls Stemmarbeiten im Estrich nötig.
- Eine alternative Möglichkeit würde eine Trockenschüttung im ganzen Bad bedeuten. Der Einbau bedarf je nach System eine Aufbauhöhe von 5 bis 16 cm. Planen Sie Ihr Bad über dem Keller, erhöhen sich die Chancen auf eine ausreichende Höhe für den Einbau.
- Ist bereits ein Abfluss im Boden vorhanden, lässt sich die Dusche problemlos einbauen, sofern die Aufbauhöhe passt.
- Bei einem Abfluss in der Wand, sollte das Rohr vom Ablauf in Richtung Wand etwa 2% Gefälle aufweisen.
Ablaufsysteme
Bodenebene Duschen ermöglichen neuartige Ablaufsysteme, bündige Ablaufdeckel aus Stahl-Email oder integrierte Wandabläufe.
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