Fugenloses Bad selber machen − mit der Beton Ciré Methode

Fugenloses Bad mit Beton

Wasserfester Putz im Nassbereich

Foto: Beton Vivet

Bis unter die Decke geflieste Bäder sind eine Seltenheit geworden − heute liegen fugenlose Bäder im Trend. Das gelingt beispielsweise mit Beton Ciré. Bei diesem Verfahren wird Beton in mehreren Schritten zu einer glatten, wasserdichten Fläche. Diese Methode bietet die Möglichkeit, auch im Nassbereich auf Putz zu setzen – etwa in der Dusche. Wer sein Bad umgestalten möchte, sollte sich vorab umfassend mit der Technik vertraut machen − dann ist sie sogar für Selbermacher geeignet.

Ein großer Vorteil der Methode: Mineralische Putze können Feuchtigkeit aufnehmen und nach und nach wieder abgeben, was dem Raumklima sehr zugute kommt. In der Dusche ist die Sache etwas heikler. Hier sind die Wände nicht nur regelmäßig Wasser ausgesetzt, sondern auch einer Mischung aus Duschgel, Shampoo und anderen Pflegeprodukten − aber auch dieses Problem ist lösbar.

Hier erfahren Sie, wie das Verfahren des Beton Ciré funktioniert und wie Sie es selber machen können.

Das erfahren Sie in diesem Artikel:

  1. Fugenloses Bad selber machen: die Beton Ciré Methode
  2. Video: Fugenloses Bad mit wasserfestem Putz selber machen
  3. Video-Strecke: Fugenloses Bad in der Dusche − richtig abdichten und verspachteln

Fugenloses Bad selber machen: die Beton Ciré Methode

Beton Ciré ist ein Mikrozementputz, der unter verschiedenen Handelsnamen vertrieben wird. Er hat sich in Nassbereichen bewährt. Die Oberfläche des Materials wird im Duschbereich so dicht versiegelt, dass kein Wasser eindringen kann. Wichtig ist es, den Untergrund zuvor fachgerecht abzudichten – so wie das auch bei gefliesten Duschen notwendig ist.

Beton Ciré kann vom Fachhandwerker aufgebracht werden, versierte Selbermacher können sich aber durchaus selbst an das Material wagen. Im Netz gibt es dazu zahlreiche Anleitungsvideos, die sich meist auf ein spezielles System beziehen und oft von den Anbietern selbst veröffentlicht wurden. Unten finden Sie die Videos zweier Anbieter. Der Systemaufbau ist jeweils etwas unterschiedlich.

Wer selbst Hand anlegt, sollte sich genau an die Herstellerangaben halten, sich mit dem System auseinandersetzen und alle Komponenten aus dem gleichen System wählen.

Putz statt FLiesen

Wasserfester Putz im Badezimmer

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Video: Fugenloses Bad mit wasserfestem Putz selber machen

Das Video zeigt den Aufbau einer Beton-Ciré-Oberfläche. Folgendes erwartet Sie:

  1. Materialien: Ein Überblick über die verwendeten Materialien und Arbeitsgeräte.
  2. Grundierung: Zunächst wird die Grundierung aufgetragen. Sie bildet die Haftbrücke für den im nächsten Schritt aufgebrachten Beton.
  3. Material anmischen: Pigmente einrühren und sorgfältig untereinander mischen. Den Beton Ciré mit Harz anrühren.
  4. Erste Spachtelschicht auftragen: Mit der ersten Schicht wird die Basis für die Gesamtoptik geschaffen. Erstes Schleifen.
  5. Sealer auftragen: Der Sealer verhindert das Saugen und ist bereits erster Teil des wasserfesten Systems.
  6. Zweite Spachtelschicht auftragen. Nochmals schleifen, vorsichtig, nicht durchschleifen.
  7. Erneut Sealer auftragen: Im Duschbereich nochmals zwei Schichten Sealer aufbringen.
  8. Versieglung: Die Fläche wird mit einem 2-Komponenten-Lack zweifach gestrichen.
  9. Mattwachs: Optional als zusätzliche Schutzschicht aufbringen.

Video-Strecke: Fugenloses Bad in der Dusche − richtig abdichten und verspachteln

Während in dem Video oben gezeigt wird, wie das Material grundsätzlich angemischt und aufgespachtelt wird, zeigt die folgende Videostrecke im Detail, wie der Gesamtaufbau in der Dusche fachgerecht und dicht gelingt.

Fugenlose Dusche: Komplette Videoserie im Überblick

Hier kommen Sie direkt zur Übersichtsseite auf Youtube, bei der Sie die einzelnen Teile der Videoserie der Reihe nach ansehen können.

Hier geht's zur Video-Serie: Fugenlose Dusche fachgerecht versiegeln »

Die Videoserie zeigt das Abdichten im Duschbereich und den Aufbau der Oberfläche. Folgendes erwartet Sie in der Videoserie:

  1. Vorbereitung des Untergrunds: Ein Überblick über Materialien und Arbeitsgeräte. Grundierung auftragen.
  2. Nassbereiche fachgerecht abdichten: Zementäre Dichtschlämme anmischen und auftragen.
  3. Abdichten mit Dichtmanschetten: An den Armaturen werden Dichtmanschetten angebracht.
  4. Abdichten der Ecken: Auch die Raumecken werden mit Dichtschlämmen und Dichtbändern vorbereitet.
  5. Wandfläche abdichten: Mit Pinsel und Walze die komplette Wandfläche abdichten.
  6. Nachmals überarbeiten: Um eine Schichtdicke von über 2 Millimetern zu erreichen, ein zweites Mal abdichten.
  7. Armierung aufbringen: Die Armierung wird mit Armierungsmörtel aufgebracht. Sie schafft einen einheitlichen Untergrund und vermeidet spätere Farbunterschiede, die durch unterschiedlich stark saugende Untergründe entstehen können.
  8. Auftrag des Spachtelmaterials: Zweifacher Auftrag des Materials auf dem Untergrund.
  9. Anschleifen: Nach dem Trocknen die gesamte Fläche anschleifen.
  10. Versiegeln: Die abschließende Versiegelungsschicht auftragen.
Fliesen mit Putz

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