Das QNG-Siegel − schnell erklärt

Die wichtigsten Fragen und Antworten

Das QNG-Siegel ist das Nachhaltigkeitssiegel der Bundesregierung. Es spielt auch bei der Vergabe von KfW-Fördermitteln eine Rolle. Hier die wichtigsten Fragen und Antworten rund ums Siegel plus nützliche Links.
Das erfahren Sie in diesem Artikel:
Was ist das QNG-Siegel?
Das QNG-Siegel ist ein staatliches Qualitätssiegel für nachhaltiges Bauen. Während in der Vergangenheit der Fokus vor allem auf dem Energieverbrauch von bewohnten Gebäuden lag, soll das QNG-Siegel den Nachhaltigkeitsbegriff weiter fassen. In die umfassende Betrachtung werden ökologische, soziokulturelle und ökonomische Belange mit einbezogen.
Welche Siegelvarianten gibt es?
Das QNG-Siegel wird in zwei Qualitätsniveaus vergeben: QNG-Plus und das noch anspruchsvollere QNG-Premium.
Wie hängen QNG-Siegel und KfW-Fördermittel zusammen?
Die staatliche KfW-Bank vergibt das zinsgünstige Darlehen „Klimafreundlicher Neubau“ in zwei Varianten:
- Für das kleinere Darlehen müssen nur Teilaspekte der QNG-Anforderungen erfüllt werden. Hier genügt es, Fachleute für Energieeffizienz in die Planung mit einzubeziehen.
- Für das größere Darlehen ist die volle Zertifizierung notwendig – entweder mit QNG-Plus oder QNG-Premium.
Wer vergibt das Siegel?
Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen hat die Anforderungen entwickelt, ist aber keine Zertifizierungsstelle.
Die Zertifizierung übernehmen bestehende Stellen: DGNB, BiRN, NaWoh und BNB.
Für kleinere Wohngebäude und private Bauherrn sind die DGNB und das Bau-Institut für Ressourceneffizientes und Nachhaltiges Bauen BiRN relevant. Sie vermitteln Nachhaltigkeitsauditoren und beraten zur Vergabe der Siegel.
Wie läuft die Zertifizierung ab?
Wer für seinen Neubau das Siegel QNG-Plus oder QNG-Premium erhalten möchte, und damit das umfangreichere Darlehen der KfW anstrebt, muss bereits in der ersten Planungsphase zwei Fachleute ins Boot holen: einen Nachhaltigkeitsauditor und einen Energieeffizienzexperten.
Vor Antragstellung bei der KfW muss eine Beratung durch den Nachhaltigkeitsauditor erfolgen (Pre-Check). Das Darlehen muss dann vor Abschluss der Liefer- und Leistungsverträge bei der KfW beantragt werden.
Weitere Infos

Weitere Informationen gibt es in der Broschüre des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (Stand Juli 2023)
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