Die richtigen Pflanzen fürs Kinderzimmer
Pflegeleicht, robust und ungiftig
Keine Frage – Zimmerpflanzen geben jedem Raum mehr Natürlichkeit und Wohnlichkeit. Denn nicht nur die Großen erfreuen sich am Grünen. Auch für die Kleinen sind Zimmerpflanzen eine echte Bereicherung. Pflanzen beim Keimen beobachten, Ableger großziehen oder Kräuter ernten – für Kinder ist das Gärtnern spannend und ein Erlebnis. Und all das können Sie im eigenen Kinderzimmer in vollen Zügen genießen.
Welche Zimmerpflanzen sind besonders geeignet fürs Kinderzimmer? Wir stellen pflegeleichte und ungiftige Pflanzen vor, die sich besonders eignen, und solche, die Sie meiden sollten.
Pflanzen im Kinderzimmer − ein paar Grundregeln
- Für das Kinderzimmer sind stark duftende Pflanzen nicht empfehlenswert, da sie den Schlaf stören können.
- Verzichten Sie auch gerade bei kleineren Kindern auf Pflanzen mit Stacheln, Dornen oder scharfen Kanten. Kakteen, Agaven oder scharfkantige Gräser sollten ins Kinderzimmer nicht einziehen, da die Verletzungsgefahr beim Spielen und Toben zu groß ist.
- Vermeiden Sie Pflanzen, die Allergien auslösen können, wie zum Beispiel die Birkenfeige.
- Erklären Sie Ihren Kindern, dass sie die Pflanzenteile nicht essen dürfen, ausgenommen natürlich essbare Arten. Und nach der Pflege sollten die Kinder immer ihre Hände waschen.
Kleinere Kinder
Es gibt zwar keine klare Altersgrenze, ab wann man mit Kindern gärtnern kann. Jüngere Kinder benötigen allerdings die Unterstützung ihrer Eltern. Kinder von zwei bis drei Jahren können zum Beispiel zusammen mit den Eltern die Blumen gießen oder Samen, wie Kresse, ziehen.
Tipp: Legen Sie einfach ein feuchtes Küchenpapier in das Pflanzengefäß, bestreuen es mit Kressesamen und stellen es in den Schatten. Stellen Sie das Gefäß an einen hellen Ort, wenn die Samen keimen. Nach etwa einer Woche kann geerntet werden. In einem Topf, das als Gesicht dekoriert ist, sieht Kresse aus wie grüne Haare und kommt bei Kindern richtig gut an.
Doch Vorsicht: Kleinkinder entdecken ihre Umwelt durch Berühren und Schmecken. So kann auch mal schnell die Pflanzenerde in den Mund kommen. Aus diesem Grund sollten Sie Pflanzen außer Reichweite stellen.
Giftige Pflanzen sind unter anderem: Einblatt, Bogenhanf, Efeutute, Alpenveilchen, Bärenklau, Blauregen, Christrose, Eiben, Einbeere, Engelstrompete, Eisenhut, Gefleckter Schierling, Herbstzeitlose, Hundspetersilie, Stinkende Nieswurz, Seidelbast, Stechapfel, Tollkirsche, Wunderbaum und viele mehr. Diese Pflanzen bleiben lieber draußen!
Ältere Kinder
Im Vor- und Grundschulalter haben Kinder schon ein besseres Verständnis für Pflanzen und können sich immer selbstständiger um ihre Zimmerpflanzen kümmern.
Ein richtiger Hingucker sind kleine Miniaturdschungel. Mit kleinen Pflanzen und Spielzeugtieren können Sie zusammen mit Ihrem Kind ein Terrarium fantasievoll gestalten. Für noch mehr Urwald-Feeling sorgen große Grünpflanzen wie die Kentia- oder Betelpalme. Sie sind zudem ungefährlich und robust.
Kunterbunten Kinderspaß gibt es mit der beliebten Gerbera. Sowohl für Jungen als auch Mädchen ist bestimmt die richtige Blütenfarbe dabei: Rosa, Rot, Gelb oder Orange bringen Kinderaugen zum Leuchten.
Tipp: Welke Blüten einfach entfernen, um die Neubildung von Knospen anzuregen. Insgesamt sind Palmen und Gerbera pflegeleichte Pflanzen und eignen sich als erstes grünes Projekt für Kinder.
Auch fleischfressende Pflanzen, wie die Venus-Fliegenfalle, sind bei älteren Kinder schwer angesagt. Kein Wunder - fasziniert können sie beobachten, wie der Insektenfresser eine Fliege mit glitzernden Tropfen anlockt und dann blitzschnell die Fangblätter zuklappt.
Unsere Serie: Zimmerpflanzen
Worauf Sie außerdem bei Zimmerpflanzen achten sollten, erfahren Sie in den weiteren Teilen unserer Serie:
Teil 1: Diese Zimmerpflanzen sorgen für gute Raumluft
Teil 3: Die richtigen Pflanzen fürs Badezimmer
» Sie lesen aktuell Teil 2: Die richtigen Pflanzen fürs Kinderzimmer