Rauchmelder testen − so geht's richtig
Worauf muss ich beim Funktionstest achten?
Rauchmelder retten Leben − wenn sie richtig funktionieren. Deshalb ist es wichtig, Rauchmelder regelmäßig auf ihre Funktion zu testen. Hier erfahren Sie, worauf Sie dabei besonders achten sollten.
Das erfahren Sie in diesem Artikel:
Wie oft muss ich Rauchmelder testen?
Einen Rauchwarnmelder sollten Sie direkt nach der Installation testen und danach mindestens einmal pro Jahr.
Wie teste ich einen Rauchmelder richtig?
Das Testen ist kinderleicht. Auf jedem Rauchmelder gibt es dafür einen Testknopf. Halten Sie ihn gedrückt, bis der Alarm ertönt. Achtung, das ist richtig laut! Sobald Sie den Testknopf loslassen, verstummt der Alarm wieder.
Wenn Ihre Rauchwarnmelder per Funk vernetzt sind, sollten Sie überprüfen, ob auch alle anderen Rauchwarnmelder einen Alarm auslösen.
Was tun, wenn kein Alarm ertönt?
Wenn Ihr Rauchmelder den Test erfolgreich besteht und den Alarm auslöst, ist alles in Ordnung. Wenn hingegen beim Drücken des Testknopfes kein Alarm ausgelöst wird, sollten Sie den Rauchmelder austauschen.
Ist es sinnvoll, den Rauchmelder mit echtem Rauch zu testen?
Manch einer kommt auf die Idee, den Rauchmelder mit echtem Feuer und Rauch zu testen und probiert sein Glück mit einem Streichholz, Räucherstäbchen oder einer Zigarette.
Kurz gesagt: Das bringt in der Regel nichts. Erstens lässt sich ein echter Wohnungsbrand nicht einfach "nachstellen", deshalb können die Ergebnisse irreführend sein. Zweitens besteht die Gefahr, dass der Rauchwarnmelder Feuer fängt und beschädigt wird.
Aber der dritte und wichtigste Grund ist: Beim Drücken des Testknopfs wird der Effekt von Rauch automatisch im Rauchwarnmelder simuliert. Deshalb ist es − zumindest bei hochwertigen Rauchmeldern − völlig unnötig, den Rauchmelder mit echtem Rauch zu testen.
Ausnahme: Manche preisgünstige Rauchmelder überprüfen mit der Testfunktion lediglich die Sirene. In einem solchen Fall sollten Sie den Rauchmelder entweder mit einem speziellen Prüfspray für Rauchmelder testen oder − noch besser − gleich auf einen hochwertigen Rauchmelder umzusteigen.
Wie teste ich, ob die Batterie leer ist?
Jeder Rauchmelder gibt ein Alarmsignal ab, sobald die Batterie anfängt zu schwächeln. Keine Sorge, das bekommen Sie mit, denn ein Rauchmelder ist wirklich hartnäckig: Alle 30 Sekunden gibt er ein leises Piepsen ab − so lange, bis die Batterie gewechselt wird.
Viele montieren den Rauchmelder dann kurzerhand ab, um Ruhe vor dem nervtötenden Piepsen zu haben. Besser ist es, für diesen Fall immer Wechselbatterien bereitzulegen. Oder Sie schaffen sich gleich einen Rauchmelder mit einer 10-Jahres-Lithium-Ion-Batterie an. Dann brauchen Sie sich ums Thema Batterieaustausch gar nicht mehr zu kümmern, denn nach 10 Jahren muss ohnehin jeder Rauchmelder ausgetauscht werden.
Tipp
Achten Sie beim Kauf eines Rauchmelders auf das Q-Zeichen. Rauchmelder mit diesem Zeichen verfügen über eine fest verbaute 10-Jahres-Langzeitbatterie. Außerdem sind sie weniger anfällig für Fehlalarme, weil die Messtechnik genauer ist und sie besser gegen das Eindringen von Staub und anderen Fremdkörpern geschützt sind.
Wenn Sie die Batterie austauschen, sollten Sie auch gleich den Rauchmelder reinigen. Denn wenn die optische Sensorik des Rauchmelders verstaubt ist, kann sie auch keinen Rauch wahrnehmen. Wischen Sie dazu einfach die Lufteinlässe und Sensoren ab.
Werfen Sie auch einen Blick auf das Ablaufdatum des Geräts (Sie finden es normalerweise auf der Rückseite des Rauchmelders). Sobald es überschritten ist, sollten Sie den Rauchmelder austauschen − das ist spätestens zehn Jahre nach Inbetriebnahme der Fall.
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