Thermostatventil austauschen – so geht‘s
Kleine Maßnahme – große Ersparnis
Über 15 Jahre alte Thermostatventile sind technisch von gestern und sollten ausgetauscht werden. Schon mit einem ganz einfachen neuen Ventil lassen sich bis zu 5 Prozent Energie einsparen – bei Kosten von nur 10 Euro. Mit elektronischen Heizkörperventilen lässt sich sogar bis zu 15 Prozent Energie sparen. Wir zeigen den Einbau und die Funktionsweise eines programmierbaren Ventils.
Das erfahren Sie in diesem Artikel:
Welche Thermostatventile gibt es?
- Die einfachsten Modelle sind ab 10 Euro erhältlich. Schon mit einem solchen Thermostatkopf können bis zu 5 Prozent Heizenergie eingespart werden.
- Programmierbare, elektronische Heizkörperventilköpfe (Kosten ab ca. 20 Euro) bringen mehr: Sie sparen 10 bis 15 Prozent und bieten darüber hinaus mehr Komfort. Den Einbau und die Programmierung eines Ventils zeigt das Video.
- Smarte Thermostatventile kosten zwar um die 40 Euro, bieten aber nochmal deutlich mehr Funktionen. Sie arbeiten per App oder Sprachsteuerung übers Internet oder per Funk. Die besten sind sogar lernfähig und wissen immer besser, wann welche Wärmemenge benötigt wird. Sie zeigen außerdem Verbrauchs- oder Einsparwerte an.
Video: So tauschen Sie ein Thermostatventil aus
Thermostatventil austauschen – so geht‘s
1 Tausch des Thermostatkopfs
Im Video wird ein alter Thermostatkopf durch einen neuen, programmierbaren ersetzt. Der Tausch selbst ist sehr einfach. Wichtig ist, dass dabei das Ventil voll aufgedreht ist. Dann lässt sich die Mutter am einfachsten mit einer Rohrzange öffnen.
2 Montieren des neuen Thermostatkopfs
Ebenso schnell ist der neue, programmierbare Thermostatkopf angeschraubt. In dem gezeigten Beispiel handelt es sich um ein batteriebetriebenes Exemplar. Bevor es an die Programmierung geht, erfolgt die automatische Konfiguration des neuen Ventils an den Heizkörper. Das dauert ein paar Minuten.
Generelle Tipps zum Einbau
Thermostatventile von Heizkörpern sollten immer genau waagerecht eingebaut sein. Sie sollten nicht in Nischen eingebaut sein, in denen sich die Wärme staut. Auch wenn zum Beispiel Gardinen den Thermostat verdecken, ist dessen Funktion eingeschränkt. Lässt sich das nicht vermeiden, ist ein Ventil mit Fernfühler empfehlenswert.
3 Es folgt die Programmierung: Je besser die Eingaben an das Nutzerverhalten angepasst sind, desto größer das Energiesparpotenzial. Nach der Eingabe von Datum und Uhrzeit lässt sich ein Wochenprogramm festlegen, in unserem Beispiel mit 3 verschiedenen Heiz- und Absenkphasen pro Wochentag. Die Wunschtemperatur lässt sich dabei genauer einstellen als bei alten Thermostaten mit ihren Strichen und Ziffern.
Das Ventil im Video besitzt außerdem eine Boost-Funktion fürs ganz schnelle Aufheizen – vorteilhaft beispielsweise in einem Badezimmer.
Andere Modelle bieten beispielsweise:
- eine Abwesenheits- und Urlaubsautomatik,
- ein automatisches Abriegeln, sobald ein Fenster geöffnet wird, oder
- eine vorausschauende Steuerung, die die Wettervorhersage berücksichtigt.
Tipp: Reinigen Sie auch Ihre Heizkörper
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