Apfelsaft selber machen

Apfelsaft Rezept

Mit diesem Rezept machen Sie eigenen Apfelsaft

Foto: Pixabay

Apfelsaft gehört in Deutschland zu den beliebtesten Säften. Aber haben Sie schon mal überlegt, Ihren Apfelsaft selber zu machen? Hier gibt's unsere Anleitung für frischen, selbstgemachten Apfelsaft − inklusive Tipps für eine längere Haltbarkeit.

Das erfahren Sie in diesem Artikel:

  1. Der schnelle Weg: Mosterei
  2. Apfelsaft selber machen mit der Obstpresse
  3. Apfelsaft selber machen mit dem Dampfentsafter

Der schnelle Weg: Mosterei

Eine tolle Möglichkeit, um Äpfel länger haltbar zu machen, ist, aus ihnen Apfelsaft oder Most zu machen. Vor allem Streuobstwiesen- und Gartenbesitzer möchten einen Teil ihrer Ernte zu Saft verarbeiten lassen.

Am einfachsten kommen Sie zu eigenem Saft, wenn Sie Ihre Äpfel zu einer Mosterei bringen. Dort wird der Saft vor dem Abfüllen in die Flaschen stark erhitzt und luftdicht verpackt, was seine Haltbarkeit erhöht. Apfelsaft aus der Mosterei hält auf jeden Fall über den ganzen Winter. Nachteil: Beim Erhitzen gehen wertvolle Inhalts- und auch Geschmacksstoffe verloren.

Apfelsaft pressen lassen in der Nähe

Der NABU (Naturschutzbund) hat auf seiner Website eine umfassende Liste von Mostereien in Deutschland zusammengestellt, die innerhalb der Bundesländer nach PLZ sortiert sind. Hier geht's zur Liste: Bundesweite Mostereien-Übersicht »

Apfelsaft selber machen mit der Obstpresse

Obstpresse
Manche Hofgüter oder Obst- und Gartenbauvereine verleihen Obstmühlen gegen eine kleine Gebühr. Vielleicht können Sie die Anschaffung auch mit einigen Nachbarn zusammen in Angriff nehmen.
Holzenleuchter/BLV Buchverlag

Kalt gepressten Saft bekommen Sie nur, wenn Sie selbst entsaften. Frisch gepresste Obstsäfte schmecken nicht nur richtig lecker, sondern sind auch gesund. Denn die Vitamine und sonstigen Inhaltsstoffe bleiben weitgehend erhalten. Wir erklären Ihnen, wie das geht.

Apfelsaft zu machen, ist gar nicht so schwer. Am einfachsten geht es mit einer Obstmühle samt Presse. Für kleine Mengen eignet sich zum Auspressen auch ein Entsafter.

Obstpresse Äpfel zu Maische verarbeiten
Holzenleuchter/BLV Buchverlag

Zunächst müssen Sie die Äpfel zu Maische verarbeiten. Füllen Sie die Äpfel oben in den Trichter und stampfen Sie sie von oben durch die Presse.

Obstpresse Apfelpresse Obstmühle mit Maische
Holzenleuchter/BLV Buchverlag

So sieht das fertige Ergebnis aus. Die Fruchtmasse kommt nun in die eigentliche Saftpresse. Mit der Spindel pressen Sie Holz- oder Metallscheiben nach unten, die den Saft herausdrücken.

Frischer Apfelsaft kaltgepresst aus Obstpresse
Holzenleuchter/BLV Buchverlag

Den Saft können Sie unter der Presse in einem Eimer auffangen. Füllen sie den Saft möglichst schnell in ausgekochte Plastik- oder Glasflaschen ab und verschließen sie diese luftdicht. Je weniger Sauerstoffkontakt der Saft bekommt, desto länger hält er sich.

Wie lange hält sich der Saft?

Kaltgepressten Saft sollten Sie kühl aufbewahren und schnell verbrauchen, denn er hält sich nur rund drei Tage. Zum Konservieren können Sie den Saft einfrieren, das ist schonender als erhitzen. Achtung: die Flaschen nicht zu voll füllen, sonst platzen sie beim Einfrieren. Alternative: Gefrierbeutel nehmen.

Apfelsaft selber machen mit dem Dampfentsafter

Wer den Saft länger haltbar machen möchte, muss ihn erhitzen und luftdicht verpacken. Wer also ohnehin vorhat, den Saft zu erhitzen, kann auch einen Dampfentsafter nehmen, um Apfelsaft herzustellen.

75 °C sind ein guter Kompromiss: dabei bleibt der intensive Geschmack erhalten, dennoch werden Pilze und Hefen zerstört. Je heißer der Saft gemacht wird, umso länger hält er sich. Aber 90 °C sollte er nicht überschreiten, da sich sonst Korkgeschmack einstellen kann.

Wichtig ist, dass Sie saubere, ausgekochte Glasflaschen verwenden, den Saft heiß einfüllen und die Flaschen sofort verschließen.

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