Keller ausbauen: Schritt für Schritt zum neuen Wohnraum
Den Keller wohnlich machen
Haben Sie einen trockenen Keller mit mindestens 2,40 Meter Raumhöhe? Dann sind schon die wichtigsten Voraussetzungen erfüllt, um den Keller als Wohnraum zu nutzen oder als Einliegerwohnung zu vermieten. Wer das Untergeschoss zum Wohnkeller ausbauen möchte, sollte es außerdem gut dämmen und mit viel Tageslicht versorgen.
Hier erfahren Sie, wie Sie Schritt für Schritt Ihren Keller ausbauen und einen gemütlichen Wohnkeller einrichten.
Das erfahren Sie in diesem Artikel:
1. Sorgen Sie für gute Luft im Keller
Viele Keller sind zu kalt und zu feucht. Trifft das auch auf Ihren Keller zu? Ein Wohnkeller muss trocken sein, also maximal 60 Prozent Luftfeuchte aufweisen. Messen Sie deshalb im ersten Schritt die Luftfeuchtigkeit. Günstige Messgeräte (Hygrometer) gibt es überall zu kaufen.
Gehen Sie in Ihren Keller und lassen Sie Ihre Sinne sprechen. Riecht es modrig oder muffig? Möchten Sie hier mehrere Stunden am Tag verbringen? Legen Sie an unterschiedlichen Tagen die Hand an verschiedene Stellen auf die Wände. Sind sie nur kalt oder auch feucht? Vergleichen Sie Außen- und Innenwände. Lässt sich der Putz schon zwischen den Fingern verreiben? Wenn Ihnen die Einschätzung schwerfällt, können Sie auch einen Bauphysiker, Baubiologen oder spezialisierten Handwerker zurate ziehen.
Was tun gegen erhöhte Luftfeuchtigkeit?
Ist die Luftfeuchtigkeit nur leicht erhöht, lässt sie sich schon dadurch regulieren, dass im Wohnkeller größere Fenster eingebaut werden. Nutzen Sie die Möglichkeit zur Querlüftung. Auch mineralische Putze und Farben puffern Feuchtigkeit, allerdings müssen sie diese auch immer wieder abgeben können.
Mit einer Lüftungsanlage sind Sie auf der sicheren Seite. Wenn Sie Ihren Keller nachträglich ausbauen, empfehlen sich dezentrale Lösungen, die durch die Wand geführt werden.
Eine kontrollierte Be- und Entlüftung im Wohnkeller hat noch einen weiteren Vorteil: Tendenziell steht die Luft im Untergeschoss immer mehr als in den oberen Geschossen − mit einer Lüftungsanlage sorgen Sie für stetige Frischluftzufuhr in den Wohnräumen.
Lüftungsanlage − ja oder nein?
Wir machen den Faktencheck: Lohnt sich die Investition in eine Lüftungsanlage? Welche Vorteile oder Nachteile bietet sie und wie lebt es sich damit im Alltag? Hier geht's zum Exerteninterview: Lohnt sich eine Lüftungsanlage?
Was tun gegen Schimmel und Feuchteschäden?
Haben Sie feuchte Kellerwände? Oder gar Schimmel? Dann sollten Sie schleunigst handeln, ansonsten kann sich der Schimmel weiter ausbreiten. Ursachen für nasse Kellerwände sind laut dem Verband Privater Bauherren meistens schadhafte Abdichtungen, steigendes Grundwasser und Rohrbrüche.
Eine Kellersanierung ist in diesen Fällen unbedingt anzuraten. Klären Sie deshalb zunächst, woher die Feuchtigkeit stammt: aus dem Erdreich, vielleicht sogar durch seitlich anstehendes oder von unten drückendes Grundwasser? Dann müssen möglicherweise Wände und Boden geöffnet oder das Erdreich außen abgegraben werden, um eine neue Abdichtung aufzubringen.
All das will gut geplant sein. Wenn Sie Ihren Keller zu hochwertigem Wohnraum ausbauen möchten, sollten Sie diese Arbeiten als erstes angehen, am besten im Zusammenhang mit weiteren Sanierungsarbeiten am Haus oder wenn der Garten neu angelegt wird. Klar ist aber: Die Kellerfeuchte kann zum K.-o.-Kriterium beim Ausbau zum Wohnkeller werden.
Was tun, wenn die Kellerabdichtung erneuert werden muss?
Wenn die Abdichtung der Kellerwände fehlt oder defekt ist, ist zügiges Handeln gefragt, denn ansonsten drohen feuchte Kellerwände und Schimmel im Haus. In unserem Artikel erfahren Sie, was dann zu tun ist: Sanierungsmethoden im Check »
Schutz gegen eindringendes Wasser
Planen Sie, im Keller ein Badezimmer, eine Sauna oder einen Waschraum einzubauen? Wer den Keller zum vollwertigen Wohnraum ausbauen möchte, muss in der Regel auch Abwasser abführen. Meist können die Rohre an die bestehende Leitung angeschlossen werden.
Aber Achtung: Kellerräume liegen unter der sogenannten Rückstauebene, die meist auf Höhe der Straßenoberkante liegt. Bei starken Regenfällen kann es passieren, dass die öffentliche Kanalisation vollläuft. Die unappetitliche Folge: Das Abwasser aus dem Keller fließt zurück und flutet ihren Keller.
Wenn Sie Ihren Keller ausbauen, gehen Sie auf Nummer Sicher. Mit einer Pumpe (Schmutzwasser-Hebeanlage) heben Sie das Abwasser auf das vorhandene Niveau. Dann unbedingt auch auf eine zuverlässige Rückstausicherung achten!
2. Den Keller richtig dämmen
Kellerräume kühlen schnell aus, weil sie nur wenig Tageslicht bekommen und unter der Erde liegen. Besonders im Winter wird das schnell frostig. Keine gute Voraussetzung, wenn Sie den Keller als Wohnraum nutzen möchten! Sollen in Ihrem Keller Tischtennisplatte, Heimkino oder Partyraum Platz finden, ist ein warmer Keller gefragt.
Wenn Sie das Untergeschoss zum Wohnkeller ausbauen möchten, muss der Keller gedämmt werden – nach außen und gegen den möglicherweise unbeheizten Rest des Kellers. Grundsätzlich sind Außendämmungen beim Kellerausbau immer anzuraten.
Wenn Sie eine energetische Modernisierung vornehmen, sollten Sie mit einem Energieberater zusammenarbeiten, um Ihren Keller gleich an die aktuellen Energiesparrichtlinien anzupassen. Das hat den Vorteil, dass Sie zugleich von staatlichen Fördergeldern profitieren können. In unserem Artikel erfahren Sie mehr zu Ablauf und Kosten einer Energieberatung »
Wärmedämmung am besten von außen aufbringen
Ist Ihr Keller mit einer Bitumenschicht gegen das Erdreich abgedichtet? Die sogenannte "schwarze Wanne" für den Keller muss nach etwa 30 Jahren erneuert werden. Eine Kellersanierung ist fällig.
Wird der Keller wegen einer zu erneuernden Abdichtung ohnehin von außen freigelegt, kann die Wärmedämmung auf der Außenseite aufgebracht werden. Eine solche Baumaßnahme ist der wohl aufwändigste Schritt, wenn Sie Ihren Keller ausbauen: Der Keller muss ringsum aufgegraben werden, um die neue Abdichtung und Dämmplatten anzubringen. Als Dämmmaterial eignen sich Kalziumsilikatplatten oder kapillar-aktive Mineralschaumplatten.
Auch eine Drainage, die Wasser in die Kanalisation ableitet, kann notwendig werden, wenn Sie mit Feuchtigkeitsproblemen an der Hauswand kämpfen. Eine Horizontalsperre wiederum verhindert, dass Wasser von unten in die Wände aufsteigt.
Schwarze oder weiße Wanne − welche Kellerart haben Sie?
Es gibt im Wesentlichen zwei Methoden, den Keller gegen Feuchtigkeit abzudichten: die weiße Wanne und die schwarze Wanne. Hier erfahren Sie mehr zu den Unterschieden zwischen schwarzer und weißer Wanne»
Nachträgliche Bodendämmung beim Wohnkeller
Den Kellerboden nachträglich von außen zu dämmen, wäre zwar rein theoretisch optimal, ist aber in der Praxis kaum möglich, denn hierzu müssten Sie den Keller komplett von unten aufgraben. Dennoch lohnt sich eine Bodendämmung, wenn Sie Ihren Keller als Wohnraum nutzen möchten, denn auf einer ungedämmten Bodenplatte wird es schnell unangenehm fußkalt.
Um den Boden zu dämmen, ist ein neuer Bodenaufbau notwendig, beginnend mit einer Dampfsperre, die auf der Bodenplatte aufgebracht wird; darüber kommt die Wärmedämmung, dann der Estrich und zuletzt der Bodenbelag. Klären Sie vorab, ob nach der Durchführung dieser Kellersanierung und Dämmung die vorgeschriebene Raumhöhe noch vorhanden ist!
Bodenaufbau im Detail
Wir zeigen Schritt für Schritt die einzelnen Schichten beim Bodenaufbau und erklären, worauf Sie beim Neubau und Sanierungen besonders achten sollten: Bodenaufbau - von der Rohdecke bis zum Bodenbelag »
Ist auch die Innendämmung möglich?
Warum nicht einfach den Keller von innen ausbauen? Innendämmungen sind möglich, müssen aber sehr sorgfältig verlegt werden, damit sich hinter den Platten kein Schimmel bildet. Hier empfiehlt sich eine sogenannte „kapillaraktive“, diffusionsoffene Dämmung inklusive mineralischer Beschichtung. Und noch ein Tipp: Finger weg von Gipskarton im Keller! Die Platten könnten sich mit Feuchtigkeit aufsaugen und damit Schimmel begünstigen.
Die nachträgliche Dämmung der Kellerdecke ist eine der schnellsten und preisgünstigsten Energiespar-Maßnahmen. Und das Beste ist: Sie können es sogar ganz einfach selber machen. Wir zeigen, wie's geht: Kellerdecke dämmen »
3. Den Wohnkeller optimal beheizen
Nur ein warmer Keller ist ein gemütlicher Keller. Wenn Sie Ihren Keller ausbauen und als Wohnraum nutzen möchten, gehört eine Beheizung deshalb unbedingt dazu. Zum Glück ist das oft einfacher als gedacht, denn meistens schafft die vorhandene Heizung die zusätzliche Leistung ohne Weiteres. Es genügt deshalb in den meisten Fällen, im Keller neue Heizkörper und Leitungen zu verlegen und an die vorhandene Heizung anzuschließen.
Wichtig: In diesem Fall zählt der Keller zum beheizten Gebäudevolumen und fällt damit unter die Regelungen des Gebäudeenergiegesetzes (früher: EnEV) mit seinen Dämmvorschriften.
Auch eine Wandheizung ist eine schöne Möglichkeit, mehr Wärme in den Wohnkeller zu bringen. In diesem Videobericht erzählt ein Nutzer von seinen Erfahrungen mit der noch wenig bekannten Heizmethoden: Heizen mit Wandheizung.
Eine Fußbodenheizung wäre im Keller zwar auch möglich, aber meistens ist die Raumhöhe im Keller ohnehin knapp bemessen, sodass die nötige Aufbauhöhe für Fußbodenheizung und Estrich oft nicht drin ist.
Wenn Sie gerade neu bauen und sich noch nicht ganz darüber im Klaren sind, wofür der Keller genutzt werden soll, sollten Sie diese Heizkörper am besten gleich installieren lassen − eine relativ geringe Investition, die später alle Möglichkeiten offen lässt.
4. Mehr Licht ins Untergeschoss!
Keller sind naturgemäß eher dunkel. Zum Wohlfühlen ist Licht aber eine wesentliche Voraussetzung. Wie groß Fenster in Wohnungen sein müssen, ist sogar baurechtlich vorgeschrieben. In der Regel fordern die Landesbauordnungen (LBO) Fensterflächen von etwa 10 Prozent im Verhältnis zur Zimmer-Grundfläche. Überlegen Sie im Vorfeld, ob vor dem Haus noch Aushübe nötig sind, um größere Fenster einzubauen.
Wenn Sie Ihren Keller ausbauen und mit mehr Tageslicht versorgen möchten, sind Oberlichter, Lichtschächte und Lichtgräben die gängigen Fensterlösungen. Wenn Sie die Oberlichter als umliegendes Fensterband ausführen, ergibt sich eine schöne Möglichkeit, viel Tageslicht in den Wohnkeller zu holen. Darunter finden sogar noch Schränke oder andere Möbel Platz, sodass Sie keine Stellfläche verlieren.
Böschungen und Hänge bringen viel Licht in den Keller
Liegt der Keller im Hang, kann man meist den Vorteil der natürlichen Belichtung ausspielen. Die Fenster können hier sogar oftmals ganz normale Größe und Brüstungshöhe bekommen. Beste Voraussetzungen, um Ihren Keller als vollwertigen Wohnraum zu nutzen!
Wer den Keller nachträglich ausbauen möchte, hat diese Möglichkeit aber oft nicht. Dann hilft Graben: Wenn Sie das Gelände anböschen oder terrassieren, ergibt sich ein viel wohnlicherer Ausblick aus dem Keller.
Es empfiehlt sich, zumindest eine Seite – möglichst die Sonnenseite – von außen „freizulegen“. Eine kleine Gartenböschung schafft Platz für ein Wohnraumfenster, eventuell Zugang zu einer kleinen Terrasse oder einen direkten Eingang.
Häufig ist der Kellerausbau auch mit Gartenarbeiten verbunden. Achten Sie bei der Bepflanzung des Bereichs vor den Fenstern auf nicht zu hoch wachsende Sträucher. Sonst sind die mühsam eingerichteten Tageslicht-Vorteile in wenigen Jahren wieder passé.
Schaffen Sie schöne Ausblicke aus dem Keller
Das A und O bei der Gestaltung eines Wohnkellers ist, das typische Kellerfeeling – dunkel und beengt – zu vermeiden. Das betrifft zum einen die Umgebung: Böschungen können in Stufen angelegt und abwechslungsreich mit Mauersteinen, Pflanzen und Treppenstufen gestaltet werden – bis zu drei Stufen benötigen kein Geländer. Wählen Sie Pflanzen, die auch im Schatten blühen: Astilben, Fuchsien oder Funkien.
5. Grundrissplanung für den Wohnkeller
Keller werden häufig mit kleinen Räumen geplant: Einzelne Stau-, Nutz- und Hobbyräume sollen voneinander getrennt bleiben, nicht zuletzt um mehr Wandflächen für Regale und Schränke zu schaffen. Wenn Sie den Keller nachträglich ausbauen und als Wohnraum nutzen möchten, stellt eine derart klein gekammerte Aufteilung oft ein Hindernis dar.
Wer möglichst viel Tageslicht in die dunklen, vom Erdboden umgebenen Bereiche des Wohnkellers leiten möchte, sollte einen größeren zentralen Wohnbereich zugunsten kleiner, abgeschlossener Räume vorziehen.
Wichtig: Wer beim Kellerausbau plant, Wände einzureißen und Grundrisse zu verändern, um den vorhandenen Wohnraum besser zu nutzen, sollte vorab immer einen Architekten um Rat fragen und eine statische Berechnung durchführen lassen. Ansonsten riskieren Sie im schlimmsten Fall, dass tragende Wände entfernt und die Standsicherheit des gesamten Hauses gefährdet ist.
Achten Sie auf eine ausreichende Raumhöhe
Die Raumhöhe ist elementar, wenn Sie Ihren Keller ausbauen und als Wohnraum nutzen möchten. Dabei spielt nicht nur das subjektive Wohlbefinden eine Rolle, sondern auch baurechtliche Vorschriften. 2,30 Meter gelten als Untergrenze für Wohnkeller. Informieren Sie sich, welche Regelungen in Ihrem Bundesland gelten.
Wenn Sie gerade bauen, empfehlen sich für den Keller dieselben Raumhöhen wie in den darüber liegenden Wohnetagen, also 2,40 bis 2,50 Meter. Beim Neubau entspricht das einer Rohbauhöhe von etwa 2,65 Meter, denn Boden- und Deckenaufbau müssen Sie noch abziehen.
Zimmeraufteilung geschickt wählen
Bei der Zimmeraufteilung sollten Sie darauf achten, ob und wann die Sonne in die Fenster scheint. Direktes Sonnenlicht hält die Wohnung trockener und beeinflusst außerdem die Atmosphäre in der Wohnung: Kommt eher kühles Morgenlicht oder warmes Nachmittags- und Abendlicht herein? Wieder eine andere Stimmung schafft Licht, das nur von oben kommt. Prüfen Sie, ob Bäume oder Mauern Schatten werfen.
Und bedenken Sie bei alledem, wie Sie Ihre Wohnräume nach dem Ausbau nutzen möchten: Ein Gästezimmer braucht weniger natürliches Licht als ein Alltags-Wohnraum.
Gibt es einen zweiten Rettungsweg nach draußen?
Wichtig ist auch der Brandschutz. Jede Etage benötigt zwei unabhängige Rettungswege ins Freie: Eingangstür, Treppen oder Rampen von ca. einem Meter Breite oder Fenster mit einer Öffnung von rund einem Quadratmeter. Wände und Türen zum restlichen Keller müssen 90 beziehungsweise 30 Minuten Feuerwiderstand aufweisen – das ergibt sich üblicherweise bereits aus den Anforderungen des Schallschutzes oder der Energieeinsparung.
Prüfen Sie, ob Sie einen zusätzlichen Ausgang ins Freie schaffen können, wenn Sie Ihren Keller ausbauen.
6. Den Wohnkeller gemütlich einrichten
Lenken Sie die Blicke auf die besonders schönen Stellen im Raum – und greifen Sie dabei zu allen Tricks, die auch sonst in dunklen und kleinen Räumen funktionieren: Wählen Sie helle, fröhliche, warme Farben für Wände, Böden, Decken oder Möbel, insbesondere um dunklere Bereiche aufzuwerten und auch ins Untergeschoss Wohlfühlatmosphäre einziehen zu lassen.
Ein großes Problem von Kellerräumen ist die niedrige Deckenhöhe. Wer seine Kellerräume großzügiger, heller und größer wirken lassen möchte, findet hier die besten Tipps und Tricks: Räume höher wirken lassen»
Tipps zur Einrichtung von Wohnkellern
- Helle Farben an den Wänden und vor allem an der Decke
- Betonen Sie die Vertikale, zaubern Sie mit Spiegeln Licht und Größe
- Lichte und luftige Möbel oder Raumteiler
- Helles Holz und viel Glas
- Zudem können Teppiche zu mehr (gefühlter) Bodenwärme beitragen.
- Verkleiden Sie Rohre und Leitungen − beispielsweise in einem Schrank.
Achtung: Möchten Sie die Innenwände verputzen, sollte der Putz keinen Gips enthalten. Dieser ist sehr feuchtigkeitsempfindlich und quillt auf. Auch die verwendete Farbe sollte diffusionsoffen sein, also „atmen“ können. Streichen Sie daher Kellerwände mit einer Silikat- oder Kalkfarbe.
Legen Sie außerdem besonderen Wert auf die Beleuchtung, wenn Sie den Keller als Wohnraum nutzen möchten. Das ist besonders wichtig, wenn die Wohnung nur von einer Seite Tageslicht bekommt. Leuchten Sie die dunklen Bereiche Ihrer Räume gleichmäßig aus und setzen Sie durch Lichtinseln in unterschiedlicher Farbtemperatur Akzente. Planen Sie genügend Anschlüsse für Lampen ein und statten Sie die Kellerräume großzügig mit Steckdosen aus.
Praktische Tipps, wie Sie dunkle Räume aufhellen können, finden Sie hier: So bringen Sie mehr Helligkeit in Ihre Wohnung»
Neue Ideen zur Kellernutzung
Häufig wird der Keller nur als Lagerfläche genutzt. Wie schade! Hier kommen die besten Ideen, wie Sie den Keller neu umgestalten und besser nutzen können: 10 Ideen zur neuen Nutzung des Kellers
7. Den Keller als Einliegerwohnung vermieten
Vorausschauende Bauherren behalten sich die Option offen, den Wohnkeller als Einliegerwohnung zu vermieten. Besonders im Alter, wenn die Kinder nicht mehr im Elternhaus wohnen, ist dies eine hervorragende Möglichkeit, das monatliche Einkommen aufzubessern.
Für den Umbau einer Kellerwohnung zur Einliegerwohnung müssen Sie die baurechtlichen Vorgaben des Bundes und Ihres Bundeslandes einhalten. Eine Voraussetzung ist beispielsweise, dass die Einliegerwohnung im Keller über einen eigenen Zugang verfügt und eine abgeschlossene bauliche Einheit bildet. Strom- und Wasserkosten müssten getrennt abgerechnet werden.
Hier erfahren Sie, welche Voraussetzungen erfüllt sein sollten, wenn Sie Ihren Keller zu Einliegerwohnung umbauen. Einliegerwohnung im Keller: Darauf sollten sie achten»
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