Dahlien richtig pflanzen und pflegen

Dahlien: Blütezeit über den ganzen Sommer

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Dahlien erfreuen Gartenbesitzer den ganzen Sommer und Herbst über mit ihrer Blütenpracht. Je nach Sorte blühen sie von Juni bis zum ersten Frost Ende Oktober.

Übrigens: Dahlien duften nicht, obwohl es duftende Züchtungen gegeben haben soll. Die Blüten können ein- oder mehrfarbig, geflammt, marmoriert oder mit Farbverläufen sein. Das Farbspektrum reicht von Orange über Gelb, Rosa und Weiß bis zu einem sehr dunklen Rot. Blaue, schwarze oder braune Dahlien gibt es allerdings nicht, da den Pflanzen dafür der Farbstoff Delphinidin fehlt.

Dahlien gehören zur Pflanzenfamilie der Korbblütler. Ursprünglich gab es 28 Wildarten der Gattung Dahlia. Da die modernen Züchtungen Kreuzungen der ursprünglichen Arten sind, spricht man botanisch von Dahlienhybriden.

Etwa 30.000 Dahlienarten

Dahlien pflanzen lohnt sich, denn es gibt heute etwa 30.000 Dahlienarten. Sie werden nicht in botanische, sondern in gärtnerische Klassen eingeteilt.

Diese 15 Klassen beziehen sich auf die Blütenform. So gibt es zum Beispiel die einfach blühende Dahlie, die Bali-Dahlie, die Kaktus-Dahlie, die Pompon-Dahlie, die Peonie-Dahlie, die Stern-Dahlie, die Seerosen-Dahlie, die Hirschgeweih-Dahlie und die gefüllte Orchideen-Dahlie. Die Blüte der kleinsten Pompon-Dahlie ist nur drei Zentimeter groß. Die Blüte der Orchideen-Dahlie erreicht dagegen einen Durchmesser von bis zu 30 Zentimetern und eine Höhe von bis zu zwei Metern.

Kombinationstipps: So kombinieren Sie Dahlien optimal im Beet

Beete mit verschiedenen Dahliensorten in unterschiedlichen Farben ergeben mit ihren vielgestaltigen Blüten ein wunderschönes Bild. Mit diesen Tipps arrangieren Sie ein tolles Dahlienbeet:

• Einfarbig blühende Dahlien strahlen Harmonie aus.
• In Kombination mit anderen Pflanzen können Dahlien schöne Farbkontraste bilden.
• Beeindruckende Arrangements entstehen, wenn Dahlien mit anderen Sommerblumen und Ziergräsern kombiniert werden, die Leichtigkeit ausstrahlen.
• Orange oder rosa blühende Dahlien passen gut zu weiß blühenden Pflanzen wie Sommerhyazinthen und Sterngladiolen.
• Als Nachbarn eignen sich auch Stauden wie Herbstanemonen.
• Blaublühende Pflanzen wie Vanilleblume und Salbei bilden besonders schöne Kontraste, da es keine blaublühenden Dahlien gibt. Orangefarbene Dahlien wirken in Kombination mit blaublühendem Eisenkraut und Rittersporn sehr stimmungsvoll.
• Violette Pompon-Dahlien neben zartrosa Lobelien sorgen für Harmonie im Beet.
• Niedrige Sorten wie Beetdahlien mögen niedrige Pflanzen wie Duftsteinrich oder weißblühenden Tabak.

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Dahlien pflanzen: So gehen Sie am besten vor

Wann Dahlien pflanzen?

Damit Sie sich Anfang Juli über die ersten Blüten freuen können, pflanzen Sie Dahlienknollen von Mitte April bis Mai in den Garten.

Wenn in Ihrer Region noch längere Nachtfröste zu erwarten sind, warten Sie bis nach den Eisheiligen Mitte Mai. Stecklinge sollten Sie grundsätzlich erst nach den Eisheiligen pflanzen. Vorsichtshalber können Sie die Triebspitzen abdecken, um sie vor Frost zu schützen.

So gehen Sie beim Pflanzen von Dahlien vor

• Lockern Sie den Boden und setzen Sie die Knollen 5−10 Zentimeter tief in die Erde. Die Knollen sollten etwa zwei bis drei Finger hoch mit Erde bedeckt sein. Der Wurzelhals sollte dicht unter der Oberfläche liegen und die Schnittstelle des alten, abgeschnittenen Triebes leicht aus der Erde ragen. Tiefer gepflanzte Knollen schützen zwar vor Frost, die Blüte lässt aber länger auf sich warten.
• Bei sehr lehmigem Boden etwas Sand untermischen, damit das Wasser besser abfließen kann.
• Gießen Sie die Zwiebeln nicht direkt nach dem Pflanzen, sondern erst, wenn die ersten Triebe erscheinen, sonst faulen sie.

Solange die Pflanzen noch klein sind, ist es wichtig, immer für ausreichend Feuchtigkeit sorgen.

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Dahlien pflanzen: So wachsen sie optimal

Achten Sie beim Kauf darauf, dass sich die jungen Knollen fest anfühlen. Ältere Knollen sind weicher und bilden nach der Überwinterung mehr Blüten.

Dahlien lieben einen humosen, nährstoffreichen, leicht sauren Boden mit einem pH-Wert von 6,5, der frei von Gehölzwurzeln und durchlässig ist. Der Standort sollte sonnig sein, denn im Schatten gedeihen Dahlien nicht gut und bilden nur wenige Blüten. Der Standort sollte auch so gewählt werden, dass sich keine Staunässe bilden kann.

Für Kübel eignen sich vor allem kleinwüchsige, gefüllt blühende Sorten wie Mignon oder Halskrause-Dahlien, die aufgrund ihrer Proportionen nicht ins Beet passen. Beachten Sie, dass Dahlien im Kübel ausreichend Platz benötigen. Pflanzen, die etwa 80 Zentimeter hoch werden, benötigen einen Kübel von 20 bis 30 Litern.

Gewusst wie: Dahlien-Pflege für üppige Blütenpracht

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Junge Dahlien aus Knollen bilden im ersten Jahr nur wenige Triebe und daher nur schmale Kronen. Um einen kräftigeren Wuchs zu erzielen, kann man die Pflanzen nach dem Austrieb „verziehen“. Wenn die Triebe etwa fünf bis zehn Zentimeter hoch sind, dünnt man sie aus, bis nur noch die drei kräftigsten Triebe stehen bleiben. Die Energie der Knospe konzentriert sich nun auf die stärksten Triebe.

Damit sich diese Triebe nun reichlich verzweigen, können sie zusätzlich pinziert werden: Entfernen Sie die Spitze über dem mittleren Haupttrieb über einem Blattpaar. Die Knospen in den Blattachsen bilden dann neue Triebe mit Blütenknospen.

Dahlien sollten regelmäßig ausgeputzt werden. Gönnen Sie sich ab und zu die schönen Blüten für die Vase und entfernen Sie regelmäßig die verwelkten Blüten. So verhindern Sie das unschöne Verrieseln der Blütenblätter und regen die Pflanze an, immer wieder neue Blüten zu bilden.

Wenn Sie Sorten pflanzen, die über 60 cm hoch werden, müssen Sie sie stützen. Bei großblumigen Dahliensorten, die sehr schwere Blütenstände haben, können die Stiele sonst leicht auseinanderbrechen oder die Blüten bei Regen und Sturm abknicken. Sie können die Dahlie locker an Stangen aufbinden.  Aber Vorsicht: Setzen Sie die Stäbe vor den Knollen ein.

Zum Schutz vor Schnecken können Sie das ganze Beet oder einzelne Pflanzen mit einem Schneckenzaun umgeben. Normalerweise müssen Dahlien nicht gegossen werden. Wenn es jedoch zu trocken ist, gießen Sie die Dahlien vorsichtig an der Wurzel.

Dahlien richtig düngen

Als Starkzehrer, die schnell viel Blattmasse bilden, brauchen Dahlien ausreichend Nährstoffe. Profis verwenden organische Dünger wie Rinderdung oder Hornspäne, die vor der Pflanzung in den Boden eingearbeitet werden. Sie können Dahlien aber auch einfach mit Kompost oder Brennnesseljauche düngen.

Es empfiehlt sich, beim Pflanzen im Frühjahr zu düngen und dann noch einmal kurz vor der Blüte im Juli, um die Pflanze mit zusätzlichen Nährstoffen zu versorgen. Kübelpflanzen sind mit einem Langzeitdünger oder etwas Kompost gut bedient.

So können Sie Dahlien im Haus überwintern

Nach dem ersten Frost sollten Sie die Dahlienknollen wieder ausgraben. Warten Sie, bis die Blätter verwelkt sind und der Boden abgetrocknet ist. Dies sollte nicht früher geschehen, da die Knollen Nährstoffe für das nächste Jahr speichern.

Schneiden Sie die verblühten oberirdischen Teile einige Zentimeter über der Knolle ab. Das ist wichtig, denn die neuen Triebe wachsen später nicht aus der Knolle, sondern nur aus dem Wurzelhals. Die Erde nicht vollständig entfernen, sondern nur abklopfen, damit die Knolle nicht austrocknet. Untersuchen Sie die Knollen auf faule Stellen und schneiden Sie diese mit einem scharfen Messer heraus. Wenn es draußen nicht zu kalt ist, können Sie die Knollen einige Stunden an der Luft trocknen lassen.

Dahlienknollen überwintern am besten an einem dunklen Ort im Keller oder auf dem Dachboden bei fünf bis sieben Grad. Für eine gute Belüftung empfiehlt sich die Lagerung auf Drahtgittern. Gut geeignet sind auch Holzbretter, mit Zeitungspapier ausgelegte Holzkisten oder großflächig aufgehängte Plastiksäcke mit großen Luftlöchern. Kontrollieren Sie die Knollen regelmäßig auf Schimmelbildung, schichten Sie sie um und reinigen Sie sie. Ist es im Keller zu warm, legen Sie die Knollen in Sand, den Sie von Zeit zu Zeit leicht befeuchten.

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Sollten die Knollen im Winterquartier bereits austreiben, einfach wieder einkürzen. Die überwinterte Dahlienknolle kann im Frühjahr ausgetrocknet und äußerlich verschrumpelt sein. Kein Problem. Legen Sie die Knolle eine Stunde in kaltes Wasser und pflanzen Sie sie erst dann in den Garten.

In Regionen, in denen es nicht so kalt ist, wie zum Beispiel in Weinbaugebieten, können die Knollen im Boden bleiben. An einem mikroklimatisch begünstigten Standort, z. B. an einer Hauswand oder in Wassernähe, dringt der Frost nicht so tief in den Boden ein. Es ist jedoch wichtig, die Knollen gut mit 30 cm Kompost oder Erde abzudecken. Bei Dahlien können Sie den Strunk zusätzlich einwickeln.

Zusammenfassung: Das Wichtigste, wenn Sie Dahlien pflanzen wollen

• Mehrere Dahlienarten in einem Beet oder Dahlien in Kombination mit andersfarbigen Sommerblumen ergeben ein harmonisches oder kontrastreiches Bild.
• Dahlienknollen können nach dem Frost gepflanzt werden.
• Wenn Sie junge Pflanzen verziehen, regen Sie sie dazu an, immer wieder neue Blüten zu bilden.
• Zweimal im Jahr braucht die Dahlie Dünger.
• Ein sonniger Standort und ein nährstoffreicher Boden machen die Dahlie glücklich.
• Durch Teilung der Knolle kann eine Dahlie vermehrt werden.