Einen Aufmaßplan fürs Grundstück anfertigen
Das sollten Sie beachten
Eine wichtige Grundlage für die Planung Ihres Gartens ist ein Aufmaß des Grundstücks. Dabei handelt es sich um einen Plan, auf dem alle wichtigen Maße, Höhensprünge und alles Erhaltenswerte eingetragen werden. Wir zeigen Ihnen, wie Sie dabei am besten vorgehen sollten.
Das erfahren Sie in diesem Artikel:
Tipp
Wollen Sie Ihren Garten neu anlegen oder planen Sie eine Verjüngungskur? Dann ran ans Werk! Nehmen Sie sich Zeit für eine gründliche Planung im Vorfeld. Hier erfahren Sie, wie Sie eine perfekte Gartenplanung in 10 Schritten erstellen. Der Außmaßplan Ihres Grundstücks ist dafür eine wichtige Grundlage.
Einen Lageplan besorgen
Als Grundlage für die Vermessung bietet sich der Lageplan aus dem Baugesuch des Hauses an. Ist er in den Unterlagen zum Hausbau nicht mehr auffindbar, kann er beim örtlichen Bau- oder Katasteramt bestellt werden.
Bringen Sie ihn durch Hochkopieren auf den Maßstab 1:100. Dann entspricht 1 cm auf dem Plan 1 m in Wirklichkeit.
Tragen Sie nun alles in den Plan ein, was erhalten bleiben soll: Bäume, Sträucher, Wege, Schuppen, Sitzplätze, Mauern etc. Hilfreich für die Ermittlung der Positionen ist ein langes Maßband. Tipp: Fragen Sie beim örtlichen Turnverein nach, ob Sie eines ausleihen können. In der Regel werden sie für den Weitsprung benötigt.
Punkte exakt einmessen
Um den Standort eines Baumes oder eines anderen Punktes exakt zu ermitteln, brauchen Sie zwei Bezugspunkte: zum Beispiel die Hausecken. Übertragen Sie die Entfernung von den beiden Fixpunkten zum Baum mit einem Zirkel in den Plan. Der Schnittpunkt der beiden Zirkelkreise ergibt die Position des Baumes.
Den Verlauf von Wegen können Sie erfassen, indem Sie an einer Seite alle Punkte einmessen, an denen es Knicke oder Biegungen gibt. Die zweite Wegseite wird in der entsprechenden Breite parallel zur ersten in den Plan gezeichnet.
Bauliche Rahmenbedingungen eintragen
Kennzeichnen Sie die Zufahrten und Zugänge aufs Grundstück. Die Position der Fenster im Erdgeschoss ist ebenfalls entscheidend – damit Blickachsen nicht aus Versehen zugepflanzt werden. Gibt es Mauern, Böschungen oder Treppen, müssen sie samt Höhenangabe eingezeichnet werden.
Vor allem in großen Gärten sollten Sie auch die Position des Wasseranschlusses berücksichtigen. Die Freude an der schönen Staudenrabatte ist schnell getrübt, wenn Sie im Sommer mühsam Gießkannen schleppen müssen, weil der Schlauch nicht bis in die hinterste Ecke des Gartens reicht.
Besonderheiten des Grundstücks erfassen
Durchstreifen Sie den Garten und halten Sie die Besonderheiten im Plan fest: Nachbarsbäume, die Schatten werfen, Plätze, die von der Morgen- oder Abendsonne verwöhnt werden, Windschneisen, schöne Aussichten in die Umgebung, Anblicke, die Sie gerne kaschieren möchten.
So könnte Ihr fertiger Bestandsplan aussehen:
Ob Sie nun selbst ans Werk gehen oder einen Gartenarchitekten beauftragen möchten: So haben Sie eine hervorragende Grundlage für die Planung.
Kostenloses PDF zum Download
Die Informationen dieses Beitrags können Sie sich auch ganz bequem als PDF-Download herunterladen. So können Sie die einzelnen Arbeitsschritte bei der Erstellung Ihres Außmaßplanes ganz einfach Schritt für Schritt "arbarbeiten".
Tipp
Mit der Erstellung eines Aufmaßplans für Ihr Grundstück haben Sie bereits eine wichtige Grundlage für die weitere Gestaltung Ihres Gartens geschaffen. Hier erfahren Sie, wie Sie auf dieser Basis eine perfekte Gartenplanung in 10 Schritten erstellen.