Sally Özcan: So feiert die Youtuberin Weihnachten

Sally Özcan mit Torte

Stressfreie Weihnachten: Sally Özcan im Interview

Sally Özcan ist die erfolgreichste Back- und Koch-Youtuberin Deutschlands. Begonnen hat ihre Karriere vor rund acht Jahren mit einem Nusszopf. Heute führt Sally Özcan mit viel Herzblut, Begeisterung und Liebe ein Unternehmen in Waghäusel und vertreibt ihre eigenen Produkte. Uns hat sie im Interview verraten, wie sie mit ihrer Familie Weihnachten feiert und wie das Fest möglichst stressfrei verläuft.

Sally Özcan
Die Powerfrau Sally Özcan geht es an Weihnachten gerne entspannt an und kocht das, worauf sie und ihre Familie Lust haben.

Wie feiern Sie mit Ihrer Familie Weihnachten?
Wir feiern Weihnachten zwar nicht im religiösen Sinne, aber natürlich gehört es für uns dazu. Die Weihnachtszeit ist für uns einfach eine Zeit der Entspannung und Erholung. Wir kommen dann mit der Familie oder auch Freunden zusammen und nutzen die gemeinsame freie Zeit.

Was kommt an Weihnachten bei Ihnen auf den Tisch?
Bei uns gibt es kein typisches Weihnachtsessen. Viele kochen ja jedes Jahr dasselbe, wie Kartoffelsalat und Würstchen. Aber wir kochen meist einfach das, worauf wir Lust haben. Es muss auch nichts Besonderes oder Ausgefallenes sein. Da bin ich beim Kochen echt sehr spontan. Ich schaue in den Kühl- und Gefrierschrank und probiere dann gerne auch mal etwas Neues aus.

Kochen Sie selbst oder gönnen Sie sich an den Feiertagen eine Pause vom Kochen?
Ich koche auch an den Feiertagen immer sehr gerne selber. Für mich ist das Kochen oder auch Backen sehr entspannend. Gerade wenn wir nicht drehen und keine Kamera mitläuft, stehe ich nicht unter Zeitdruck und kann mich in der Küche komplett austoben. Auch die Kinder helfen mir dann immer sehr gerne und wir verbringen so viel Zeit gemeinsam in der Küche.

Wie stressig ist Weihnachten für Sie?
Weihnachten ist für uns persönlich überhaupt nicht stressig. Wir lassen es immer sehr ruhig angehen. Natürlich merkt man gerade beim Einkaufen, wie gestresst die Menschen meist zu dieser Jahreszeit sind. Sei es das Besorgen der Geschenke oder auch der Lebensmittel für die Feiertage. Aber wie schon gesagt, sind wir da eher sehr spontan und haben immer einen guten Vorrat zuhause, weswegen wir kurz vor den Feiertagen nicht mehr einkaufen gehen müssen.

Schichtdessert
Der Kuchen ist misslungen? Kein Problem, denn daraus lassen sich immer noch leckere Dessertkugeln oder ein Schichtdessert zaubern - rät Sally.
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Haben Sie Tipps, wie das Weihnachtsmenü stressfrei geplant und gekocht werden kann?
Um Stress zu vermeiden, wenn ein Essen mit der Familie im kleinen oder auch großen Kreis bevorsteht, sollte man sich einen Plan schreiben. Gerade wenn man nicht so spontan ist und viele Menschen erwartet, hilft eine gute Planung schon, den Stress zu umgehen.

Des Weiteren bietet es sich natürlich an, etwas zu kochen, das man bereits kennt. Wenn man anfängt zu experimentieren, kann natürlich so einiges schief gehen. Um nicht in Hektik zu verfallen, bietet es sich natürlich auch an, schon ein paar Tage vor den Feiertagen einkaufen zu gehen, damit man nicht hektisch kurz vor Ladenschluss noch Besorgungen machen muss.

Was das Essen betrifft, bieten sich Schmorgerichte sehr gut an. Diese können einfach morgens oder auch schon einen Tag zuvor zubereitet und ohne viel Arbeit im Ofen gegart werden. Der Backofen übernimmt dabei die meiste Arbeit und man hat Zeit für andere Dinge. Je mehr vorbereitet wird, desto weniger Arbeit hat man schließlich kurz vor dem Essen und die Zeit kann entspannt genossen werden.

Und wenn doch mal etwas schief geht − auch nicht schlimm. Auch aus einem misslungenen Kuchen lassen sich immer noch leckere Dessertkugeln oder ein Schichtdessert zaubern.

Welchen Einfluss haben Ihre türkischen Wurzeln auf das Fest?
Aus der Türkei kennt man das Weihnachtsfest zwar nicht, aber auch da gibt’s natürlich religiöse Feiertage, die ähnlich sind. Im Grunde sind Religionen sich sehr ähnlich: Meist geht es immer um Nächstenliebe, Wertschätzung, Demut, Dankbarkeit und um das Zusammenkommen der Familien. Das sind Einstellungen und Werte, die mir meine Eltern auch beibrachten und die ich an meine Kinder weitergeben kann.

Haben Sie in Ihrer Kindheit mit den Eltern auch Weihnachten gefeiert? Und wenn ja: wie?
Wir feierten Weihnachten nicht mit meinen Eltern, aber natürlich hatten wir ja Schulferien und mein Papa war an den Feiertagen zuhause. Das bedeutet, wir verbrachten auch die Zeit zusammen, buken Plätzchen und Weihnachtsgebäck. Es gab lediglich keine Geschenke. Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, muss ich sagen, dass wir Weihnachten also im richtigen Sinne feierten: Zeit miteinander verbringen und entspannen.

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