Trittschalldämmung auslegen
Legen Sie den Unterboden als Trittschalldämmung auf dem trockenen und ebenen Untergrund aus.
Klickparkett und Laminat verlegen: So geht's
Einfache Anleitung für Selbermacher
Holzfußböden lassen sich auf unterschiedliche Arten verlegen. Ans vollflächige Verkleben sollten sich nur geübte Heimwerker wagen. Wer selbst Hand anlegen möchte, sollte den Holzfußboden schwimmend verlegen. Dabei liegt der Parkettboden lose auf dem Untergrund auf und wird per Klicksystem miteinander verbunden. Das geht ganz einfach und hat den Vorteil, dass der Parkettboden wieder rückgebaut werden kann. Wir zeigen, wie das geht.
Das erfahren Sie in diesem Artikel:
Wann ist es sinnvoll, Parkett zu kleben, wann reicht klicken?
Es gibt einige Vorteile von verklebtem Parkett gegenüber schwimmend verlegtem Parkett: Ein vollflächig verklebter Boden schwingt nicht, deshalb gibt es hier kein Klappern beim Begehen. Außerdem kann er öfter abgeschliffen werden als ein schwimmend verlegter. Auch bei Fußbodenheizung ist eine Verklebung ratsam. Nachteil: Der Boden lässt sich nicht so leicht wieder entfernen.
Machen Sie sich also vor dem Verlegen Gedanken darüber, welche Verlegeweise bei Ihnen angebracht ist. In unserem Artikel haben wir die Vor- und Nachteile der beiden Verlegeweisen gegenübergestellt: Parkett kleben oder schwimmend verlegen?
Anleitung: Klickparkett und Laminat schwimmend verlegen
Schwimmend verlegt heißt, dass die einzelnen Teile nur seitlich miteinander verbunden sind. In der Vergangenheit wurden die Elemente in der seitlichen Nut und Feder verleimt, mittlerweile sind Klicksysteme gängig, die nicht nur für Parkett- und Laminat-, sondern auch für Massivholzböden angeboten werden. Vorteil dieser Systeme ist das schnelle und einfache Verlegen, der Boden kann ohne Trocknungszeit direkt betreten werden, und beim Auszug lässt er sich problemlos wieder ausbauen.
Vor dem Verlegen
Bevor Sie mit dem Verlegen beginnen, sollten Sie den neuen Boden etwa zwei Tage in den Räumlichkeiten lagern – so kann er sich akklimatisieren. Als Untergrund eignen sich alle ebenen, sauberen und trockenen Unterböden. Den Ausgleich unebener Untergründe schafft man mit Spachtelmasse, Fließspachtel oder Trittschalldämmplatten.
So entfernen Sie den alten Boden
Wer seinen Boden erneuern möchte, muss meist den alten Bodenbelag mitsamt alter Klebereste entfernen. In unserem Artikel erfahren Sie, wie Sie alte Holzböden, Teppiche oder Fliesen entfernen »
Das benötigen Sie zum Klickparkett verlegen
- Unterboden als Trittschalldämmung
- Parkettdielen
- Rastkeile
- Sockelleisten
- (Hand-)Kreissäge oder Stichsäge
- Lineal oder großes Geodreieck, Bleistift
Klickparkett oder Laminat verlegen: So geht's!
Erste Dielenreihe justieren
Legen Sie die erste Dielenreihe auf dem Unterboden aus. Rastkeile helfen dabei, einen gleichmäßigen Abstand von 10 bis 20 mm zu den Wänden einzuhalten. Sie werden einfach zwischen Wand und Dielen eingeklemmt.
3 Randstücke vermessen und zuschneiden
Achten Sie darauf, die erste Reihe sauber in einer geraden Linie auszurichten. Kürzen Sie die letzte Diele auf die entsprechende Länge, idealerweise mit einer (Hand-)Kreissäge oder Stichsäge. Das Bild zeigt, wie Sie die Schnittkante durch einfach Anlegen der Diele mit einem Lineal markieren können.
Anschluss der nächsten Dielenreihen
Das Reststück beginnt die zweite Reihe. Diese Methode hat zum einen den Vorteil, dass Sie Verschnitt vermeiden und zum anderen, dass nicht Fuge auf Fuge trifft. Achten Sie auf einen ausreichenden Versatz der Stöße achten (30–50 cm).
Sockelleisten als Abschluss
Zum Schluss entfernen Sie die Rastkeile an den Wänden. Decken Sie die Randfugen mit Sockelleisten ab. Auch Kabel können hinter der Leiste verschwinden.
Fotos der Schritt-für-Schritt-Anleitung: Parador
Der letzte Schliff: die Oberflächenbehandlung
Die Oberflächenbehandlung von Parkett kann mit Lack, Öl oder Wachs geschehen. Durch die Versiegelung wird die Farbe der Holzoberfläche beeinflusst. Wenn Sie unsicher sind, lassen Sie sich beim Kauf des Oberflächenprodukts am besten verschiedene Musterhölzer zeigen.
- Öl dringt tief in das Holz ein und betont die Maserung und die Holzfarbe.
- Wachs legt sich hingegen in einer Schicht auf die Oberfläche, diese ist damit samtiger und griffiger als eine geölte. Bei beiden Produkten bekommt der Boden nach einer gewissen Zeit eine typische Patina. Zwar ist er empfindlicher als ein mit Lack versiegeltes Parkett, allerdings können einzelne Stellen oder Kratzer ganz einfach nachgepflegt werden. Auf dem Markt sind auch Öl-/Wachs-Kombiprodukte erhältlich.
- Eine lackierte Oberfläche glänzt je nach Lackart, der Boden wird sehr hart und damit unempfindlich gegen Schmutz. Wird die Lackschicht allerdings durch Kratzer verletzt, ist ein einfaches Ausbessern nicht möglich. Ökologisch unbedenklich sind moderne Wasserlacke.
Ein Parkettboden will gepflegt sein. Praktisch jeder Hersteller von Lackversiegelungen, Wachs- oder Ölprodukten bietet auch die passenden Pflegemittel an. Diese Produkte sind in der Regel die beste Wahl, da sie speziell aufeinander abgestimmt sind.
Parkett ölen, wachsen oder lackieren?
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Pflegetipps fürs Parkett
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