Video: So können E-Auto-Batterien wiederverwendet werden
Als Second-Life-Batterie zum Stromspeicher
Auf unseren Straßen sind immer mehr E-Autos unterwegs. Sie sind – vor allem in Kombination mit einer eigenen Solaranlage – nicht nur günstiger als Verbrenner, sie helfen auch dabei, unsere Mobilität langfristig auf erneuerbare Energien umzustellen. Doch was, wenn die Batterien nach etwa 1.000 bis 1.500 Ladezyklen nicht mehr für den Einsatz im Stromer geeignet sind?
Eine innovative Antwort liefert die Agentur für Erneuerbare Energien e. V. (AEE) in ihrem Animations-Video. Die Idee: Ausgediente E-Auto-Batterien können als stationärer Stromspeicher weiterverwendet werden.
Video: Ein zweites Leben für E-Auto-Batterien als stationäre Speicher
Tipp: Auch das E-Auto selbst kann als zusätzlicher Stromspeicher fürs Haus dienen
Hausbatterien sind teuer. Beim bidirektionalen Laden dient das Elektroauto als riesiger Stromspeicher. Das E-Auto speichert den überschüssigen Strom aus der Photovoltaik-Anlage und gibt ihn bei Bedarf an das Haus- oder Stromnetz ab. Hier erfahren Sie, wie das funktioniert »
Herausforderungen beim Umstieg auf Erneuerbare Energien
An erneuerbaren Energien führt langfristig kein Weg vorbei. Naturgemäß unterliegen sie jedoch starken Schwankungen: Windkraft- und Solaranlagen produzieren je nach Wetter, Tages- und Jahreszeit unterschiedlich viel Strom. Um Stromerzeugung und -verbrauch jederzeit ausbalancieren zu können, benötigen wir stationäre Energiespeicher.
Begrenzte Leistungsfähigkeit von E-Auto-Batterien
Gleichzeitig gibt es immer mehr Elektroautos auf den Straßen. Jedoch nimmt die Leistungsfähigkeit ihrer Batterien mit der Zeit ab. Nach 1.000 bis 1.500 vollständigen Ladezyklen liegt die Kapazität "nur noch" bei rund 80 Prozent. Dann sind sie für den Antrieb von Elektroautos nicht mehr geeignet und müssen ausgetauscht werden.
Als Second-Life-Batterien zum kraftvollen stationären Stromspeicher
Technisch sind diese ausgebauten Batterien nach wie vor voll funktionsfähig. Gebündelt zu großen Energiespeichern ermöglichen sie es Netzbetreibern, Schwankungen von Sonnen- und Windenergie auszugleichen, z.B. für die Ladeinfrastruktur im städtischen Fuhrpark oder für eine intelligente Energieversorgung im Quartier.
Erst wenn die Batterien dann so abgenutzt sind, dass sie auch als stationärer Speicher nicht mehr funktionieren, werden sie recycelt oder neu aufbereitet. So können ihre Rohstoffe im Herstellungsprozess für neue Batterien wieder genutzt werden. Das schont knappe Ressourcen und die Umwelt – so schaffen wir die Energiewende im Verkehr und in der Stromversorgung.